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Circus Sonnenstich | Zentrum für bewegte Kunst e.V. Berlin
Circus Sonnenstich ist eine Zirkusschule aus Berlin, das sich durch seine besondere Zusammensetzung und Zielsetzung auszeichnet. Als integrativer Zirkus bietet Circus Sonnenstich Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) sowie anderen kognitiven Besonderheiten eine Plattform, auf der sie ihre künstlerischen und zirkusbezogenen Talente entfalten können. Ziel des Projekts ist es, durch die Kunst des Zirkus die Inklusion zu fördern und ein breites Publikum für die Fähigkeiten und das kreative Potenzial von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.
Gründung und Geschichte
Circus Sonnenstich wurde im Jahr 1999 von der Zentrum für bewegte Kunst e.V. (zbk) in Berlin ins Leben gerufen. Die Gründung basierte auf der Idee, einen inklusiven Raum zu schaffen, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam künstlerisch tätig sein können. Seit seiner Gründung hat der Circus zahlreiche Vorstellungen gegeben und ist für sein innovatives Konzept über die Grenzen Berlins hinaus bekannt geworden.
Konzept und Programme
Das Konzept von Circus Sonnenstich beruht auf der Überzeugung, dass jeder Mensch einzigartige Talente und Fähigkeiten besitzt, die es zu fördern gilt. Die Teilnehmer:innen, die liebevoll auch als „Sonnenscheinchen“ bezeichnet werden, erhalten die Möglichkeit, in einem professionellen Umfeld zu trainieren und aufzutreten. Das Angebot umfasst verschiedene zirkusbezogene Disziplinen wie Akrobatik, Jonglage, Luftartistik und Clowning. Darüber hinaus werden Workshops und Kurse angeboten, die auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmer:innen zugeschnitten sind.
Auftritte und Öffentlichkeitsarbeit
Circus Sonnenstich tritt regelmäßig mit neuen Programmen an verschiedenen Orten auf, darunter Theater, Festivals und spezielle Veranstaltungen. Durch seine Auftritte trägt der Circus dazu bei, Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion in der Gesellschaft zu schaffen.
Bedeutung und Wirkung
Circus Sonnenstich hat sich als Beispiel für inklusive Kulturarbeit etabliert. Das Projekt zeigt, wie Kunst und Kultur als Mittel der sozialen Inklusion dienen können. Es bietet nicht nur Menschen mit Behinderungen eine Plattform, ihre Fähigkeiten zu zeigen und Selbstvertrauen zu entwickeln, sondern ermöglicht auch der breiten Öffentlichkeit, die Vielfalt menschlicher Potenziale wertzuschätzen.
Siehe auch
Weblinks
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