Feminist Voices in Circus – Work in Process Showing | Cia Mandibula & Less Kuerdas | Zeit für Zirkus | Kelbra 2024
Internationale Künstlerinnen forschen sechs Wochen lang mit ihren verschiedenen Methoden und Herangehensweisen an artistische Kreation und suchen ihre „Feminist Voices in Circus“.
Am Ende ihrer künstlerischen Residenz in der CircusMühle Kelbra öffnen sich die Probenräume und sie zeigen ihre Arbeitsprozesse und Forschungsergebnisse.
Die Veranstaltung zeigt Einblick in künstlerischen Recherchen und Proben im Rahmen der CultureMovesEurope Residenz des KunstRaum Kelbra e.V. : Feminist Voices in Circus Arts, mit anschließenden Publikumsgesprächen.
Über die Company
Less Kuerdas ist eine zeitgenössische Frauen-Zirkuskompanie mit Sitz in Europa. Sie wurde im Februar 2022 von Laia Picas, Bryony Fowler, Eleftheria Sarrigiannidou und Caro Wuttke gegründet. Das Seil ist metaphorisch und praktisch die Verbindung und das Herz der Kompanie. Als Less Kuerdas wollen die vier Mitglieder auf und hinter der Bühne erforschen, was Kollektivität bedeutet und dieses Gefühl des Zusammengehörens mit dem Publikum teilen.
Cia Mandibula ist ein Trio, das Aufführungen am Duo-Trapez, Pole Dance und Tanz präsentiert. Julia Negrao Faria und Esther Dorleans trafen sich in Portugal am INAC – Instituto Nacional de Artes do Circo, wo sie Lebenspartnerinnen und künstlerische Kollaborateurinnen wurden und gemeinsam die Mandibula Company gründeten. Als sie 2023 nach Paris zogen, trafen sie Kathrin Schweizer.
Das Trio begann gemeinsam am Pole zu trainieren und vertiefte ihre Verbindung, indem sie zusammen die Underground Queer Cabaret Szene von Paris entdeckten und eine tiefe künstlerische Verbindung entwickelten. Sie sehen sich als Kunst-Handwerkerinnen, die stets nach neuen Wegen suchen, sich authentisch auszudrücken. Ihr Glaube daran, ihre Individualität zu umarmen, und die Stärke ihrer Beziehung machen ihre Kunst authentisch.
Künstlerinnen in Residenz:
Esther Dorleans
Laia Picas Rodoreda
Bryony Louise Fowler
Kata Loba
Júlia Negrão Faria
mit dabei: Caro Wuttke
Mentoring: Jana Korb, Anja Gessenhardt
Rigging und Technik: Hoppe Hoppinsky
Eintritt frei. Spenden für den KunstRaumKelbra e.V. sind willkommen.
Bitte mit Anmeldung per Mail vorab an: produktion@luftartistin.de
Empfohlen ab 12 Jahren,
Lautsprache: Deutsch, Englisch
Dauer: 90 Minuten
Zeit für Zirkus 2024
Die 4. Edition des bundesweiten Festivals ZEIT FÜR ZIRKUS findet erneut in Kooperation mit Territoires du Cirque und zeitgleich mit der internationalen Veranstaltung LA NUIT DU CIRQUE statt. 2024 koordiniert vom Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. (BUZZ).
Vom 15. bis 17. November 22024 präsentieren bundesweit 40 Spielorte die Vielfalt zeitgenössischen Zirkusschaffens und bieten einen unterhaltsamen und unkonventionellen Einblick in ein spannendes und sich stetig weiterentwickelndes Genre – konzentriert und live on stage an einem Wochenende.
Das Netzwerkprojekt ZEIT FÜR ZIRKUS rückt damit erneut eine junge Kunstform in den Fokus, die durch ihre vielfältigen Inszenierungskonzepte und eine starke Bildsprache auch das Potential hat, Besucher:innen in kulturellen Randlagen und auch bei geringerer Bindung an klassische Kulturangebote zu erreichen. „Die Kunst des Dazwischen“, wie die Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Franziska Trapp den Zeitgenössischen Zirkus einmal nannte, vermittelt als körperlichste, dramatischste aller darstellenden Formen Tradition und Innovation, Realität und Fiktion, Kunst und Unterhaltung, human und more-than-human, Risiko und Sicherheit, Mut und Vertrauen, Ideologie und Kritik, Körper und Diskurs – mit einem Wort: Vielfalt!
Eindrucksvolle Belege für diese Vielfalt sind vom 15. bis zum 17. November 2024 längs und quer durch die gesamte Republik zu erleben.
Jede Produktion bei ZEIT FÜR ZIRKUS ist auf ihre Weise speziell und einzigartig, trägt aber immer zum Gelingen des Ganzen bei. Und so kann der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. (BUZZ) mit berechtigtem Stolz auf seine Initiative und den Erfolg dieses Projektes blicken. Die Vorstandsvorsitzende Jenny Patschovsky: „Auch mit dieser Edition wächst das Netzwerk an Bühnen und Orten in Deutschland, die das große Potential des Zeitgenössischen Zirkus erkennen, unkonventionelle künstlerische Stile oder starke Themen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen und mit dem Publikum auf Augenhöhe zu verhandeln. Besonders in gesellschaftlichen und politischen Krisenzeiten braucht es künstlerische Interventionen und Begegnungen, um Gemeinschaft zu stiften und Austausch zu befördern.“
Foto: Cia Mandibula & Less Kuerdas