Zum Inhalt springen

Greenroom | Overhead Project | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

Greenroom Overhead Project Foto: Max Eicke
Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Greenroom | Overhead Project | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

18. November 2023 | 20:30

Greenroom Overhead Project Foto: Max Eicke

Greenroom | Overhead Project | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

In „Greenroom“ begeben sich vier Performer*innen in einen sich stetig wandelnden Raum zwischen Holzwerkstatt, physischem Experimentierfeld und Ausstellungsraum. Holz, Metall, Stein und andere sonst auf ihre bloße Funktionalität degradierten Materialien, geben hier den Ton an. Die Materialität der Dinge bestimmt die Szenerie und dreht die so sicher geglaubte Schwerkraft immer wieder auf den Kopf.

Greenroom manifestiert sich als ein Ort, an dem Objekte ihre eigene Sprache sprechen und an dem neue Vereinbarungen stattfinden – inklusive bisher unbekannter Gravitationsgesetze. Ein Ort, an dem nichts so ist wie man erwartet und nichts so bleibt wie es war.

 

Die Produktion ist eine choreografische Kollaboration zwischen Breno Caetano und Tim Behren, und entstand in gemeinsamer Kreation mit dem Komponisten Simon Bauer und der Licht- und Bühnenbildnerin Charlotte Ducousso. Der Recherche- und Kreationsprozess wurde dramaturgisch begleitet durch Johanna Hilari und Matthias Quabbe, die Kostüme und Kostümobjekte von der bildenden Künstlerin Laura Nataf entworfen.

 

Overhead Project steht für Performances an der Grenze zwischen zeitgenössischem Zirkus und Tanz – zwei Sprachen, die unterschiedliche Perspektiven auf den menschlichen Körper und einen multidimensionalen Zugang zu Raum und Architektur ermöglichen. Die Kompanie unter der Leitung des Choreographen und Zirkuskünstlers Tim Behren entwickelte sich aus einer intensiven akrobatischen Duoarbeit mit dem einstigen Mitbegründer Florian Patschovsky. Heute besteht das künstlerische Kernteam aus dem Komponisten Simon Bauer, der bildenden Künstlerin Charlotte Ducousso, der Performerin Mijin Kim und weiteren langjährigen Performer*innen und Denker*innen aus verschiedenen Bereichen. Zahlreiche Produktionen und mehrere Gastchoreographien für Stadttheater mit großen Ensembles sind bisher entstanden. Die Kompanie erhielt für ihre Werke eine Reihe von internationalen Auszeichnungen und Choreografiepreisen, zuletzt die Tabori Auszeichnung 2022 des Fonds Darstellende Künste.

 

Special Content Note: Mobiles Raumkonzept ohne feste Sitzmöglichkeit, partielle Nacktheit, Lichteffekte, Musik
Language No Problem
Dauer: 1 h

 

Zeit für Zirkus 2023

Mit über 30 Spielorten in 12 Städten ist „Zeit für Zirkus“ in der diesjährigen, dritten Ausgabe weiter gewachsen. Neben Häusern, die bereits seit Jahren Zeitgenössischen Zirkus zeigen, konnten verstärkt neue Spielorte gewonnen werden. Initiativ-Anfragen von Häusern, die sich diesem bundesweiten Festivalprojekt anschließen wollen, lassen die dynamische Entwicklung dieser in Deutschland immer noch relativ jungen Kunstsparte deutlich erkennen.

Die 3. Edition des bundesweiten Festivals „Zeit für Zirkus“ vom 17. bis zum 19. November 2023 findet erneut zeitgleich mit der internationalen Veranstaltung La Nuit du Cirque statt.

Das Projekt „Zeit für Zirkus“ will auch in diesem Jahr mit der konzentrierten Präsentation eines ganzen Universums an einem einzigen Wochenende den vielfältigen Erscheinungsformen des Zeitgenössischen Zirkus weitere Öffentlichkeit, Wahrnehmung, Resonanz und – Publikum verschaffen.

Denn Zeitgenössischer Zirkus ist vor allem eines: unmittelbares Erlebnis und gemeinsame Erfahrung. Es gibt wohl kaum eine andere Sparte in den Darstellenden Künsten, die Zuschauende und Handelnde derartig eng verbindet. Spektakulär, gefährlich, sensationell. Das kann Zirkus sein, aber er kann auch anders. Zeitgenössischer Zirkus hinterfragt sich selbst, untersucht seine Einzelteile, um sich dann neu wieder zusammen zu setzen. Er spielt mit dem Risiko, mit Spannung und mit den Erwartungen der Zuschauenden. Was auf der Bühne geschieht, geschieht gerade jetzt, ist echt. Die Emotion, die daraus entsteht, ist es auch.

Die zweite, nicht weniger zentrale Komponente: Vielfalt und Bandbreite. Das zeigt sich in den verschiedenen Formaten bei „Zeit für Zirkus“ 2023, von einem interaktiven Solo-Kurzstück (Erin Skye – A Circle of Exchange) bis zum abendfüllenden Stück eines vielköpfigen Ensembles (Gravity & Other Myths – The Mirror). Das zeigt sich in der Vielfalt der Spielstätten: etwa eine Galerie auf einem Schiff oder ein 20er Jahre-Theatersaal, eine ehemalige Fabrikhalle, die nun ein Trainingsstudio ist oder ein Zirkuszelt. Und es zeigt sich in den künstlerischen Positionen: Von erzählerisch über gesellschaftskritisch zu abstrakt experimentell, wie der derzeit wohl dominantesten Strömung, die den menschlichen Körper in Bezug zum Objekt setzt. Wie wird unser lebender Körper beeinflusst durch die unbelebten Körper? Und was, wenn unser Körper auch nur ein Objekt unter vielen ist?

 

Foto: Max Eicke

Veranstaltungsort

Latibul Theater- und Zirkuspädagogisches Zentrum Köln
An d. Schanz 6
Köln, Nordrhein-Westfalen 50735 Deutschland
Google Karte anzeigen
Telefon
0221 9957200
Veranstaltungsort-Website anzeigen