Dear Doubts | Revue Regret | Winterzirkus Potsdam 2024
Von der kleinsten Banalität bis zur großen Lebensfrage, jeden Tag fällen wir Entscheidungen, die Konsequenzen haben, Spuren hinterlassen und gelegentlich auch eine Narbe. Manchmal folgt auch Bereuen. Genau diesen Moment des Zweifelns fängt „Revue Regret“ mit stimmungsvollen und symbolischen Bildern ein. Ein Cyr Wheel umkreist im Stroboskoplicht das drängende „Was wäre, wenn“, am Vertikalseil taumelt ein beharrliches „Vielleicht“. Der Absturz könnte jederzeit so tief sein wie das Bereuen.
Ein nachdenkliches und anregendes Stück über die philosophischen und physischen Untiefen im alltäglichen Leben. Inspiriert durch den Film Noir machen die poetischen Bilder, die körperliche Intensität, das spannungsgeladene Thema sowie die verschiedenen artistischen Disziplinen „Dear Doubts“ zu einer ungewöhnlichen Zirkus-Show.
Revue Regret ist eine junge Zirkus-Truppe, bestehend aus Jakob Jacobsson und Lisa Chudalla. Indem sie Poesie und Geschichtenerzählen mit Kabarett und Performancekunst verbinden, präsentieren sie eine sehr atmosphärische Interpretation von zeitgenössischem Zirkus.
Winterzirkus Potsdam
Mit dem vierten Potsdamer Winterzirkus präsentiert das T-Werk gemeinsam mit dem Waschhaus auch im Jahr 2024 internationale Zirkuskunst in der Schiffbauergasse. Vielschichtig und experimentierfreudig – an fünf Wochenenden im Januar und Februar stellen diverse KünstlerInnen und Kompanien unterschiedlichste Bühnenshows vor.
Beim Varieté-Programm „WOW“ vom Waschhaus erwartet das Publikum unter der Moderation des Weltmeisters der Zauberkunst, Marc Weide, eine mitreiflende Zirkus-Revue aus den Bereichen Artistik, Comedy und Magie.
Bei den vier eingeladenen Produktionen im T-Werk wird erneut der zeitgenössische Zirkus im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Poetische Artistik trifft auf magische Jonglage, verspielte Varietékunst auf artistisches Figurentheater und zirzensische Performancekunst auf Akrobatik jenseits der Schwerkraft.
Die vierte Ausgabe des Potsdamer Winterzirkus steht erneut für eine enorme künstlerische Bandbreite an Formaten – Elemente der Akrobatik und Jonglage verbinden sich mit Theater, Musik, Tanz oder Puppenspiel.
Foto: Tina Peissker