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The Labyrinth | Fabian Krestel | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

The Labyrinth Fabian Krestel Foto: Camille Blake
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The Labyrinth | Fabian Krestel | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

18. November 2023 | 16:00

The Labyrinth Fabian Krestel Foto: Camille Blake

The Labyrinth | Fabian Krestel | Zeit für Zirkus 2023 | Köln

Das „Labyrinth“ erforscht die Verbindung zwischen Prozess und Produkt und sucht spielerische Wege, Bewegungsmuster in visuelle Spuren innerhalb kontrollierter Rahmenbedingungen zu übersetzen. Inspiriert von der Zirkuswelt zielt es auf Interdisziplinarität, Spielfreude, Komplexität, Einfachheit und Schönheit ab. Durch die Untersuchung von physischen Notwendigkeiten, die mit Bewegung verbunden sind, wie Gleichgewicht und Ungleichgewicht, sucht es nach spielerischen Formen, die sowohl visuelle als auch erfahrungsbasierte Ergebnisse hervorrufen – Spuren und Ereignisse.

Ein abstrakter Jonglage-Ansatz erfasst die Essenz: Bewegungen, Beidhändigkeit, Präzision, Geometrien, Kompositionen, Muster, Variationen, Spielfreude, Mathematik, Linien und Punkte. Im Jonglieren ermöglicht die Abwesenheit von Gefahr Freiheit, in der „Fehler“ körperlichen Schaden vermeiden. Organische, nahezu perfekte Strukturen mit „Fehlern“ faszinieren – eine menschliche Note. Die Teilung des kreativen Prozesses bezieht das Publikum in die Schöpfung mit ein. Der Vorschlag zielt darauf ab, neue Ästhetiken aufzudecken und das Publikum durch die Feinheiten des Jonglierens zu führen – und gewährt Einblicke in die Freude und die Angst beim Erlernen der Zirkuskunst.

Fabian Krestel, ansässig in Brüssel, ist ein Künstler, der die Verschmelzung von Zirkus mit anderen Kunstformen erforscht. Nach seinem Abschluss an der École supérieure des arts du cirque (ESAC) in Brüssel im Jahr 2013 mit Schwerpunkt auf dem chinesischen Mast und der Jonglage begann er eine dynamische Karriere. Mit einem Hintergrund im Tanz und dem Privileg, mit renommierten Choreografen wie Pia Meuthen, Kitt Johnson und Claudio Stellato zusammenzuarbeiten, hatte Fabian die Gelegenheit, seine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und seine künstlerische Vision zu entwickeln.

Seine Leidenschaft für die Jonglage gründet auf ihren faszinierenden Mustern, vielfältigen Variationen und verspielten Elementen. Diese Qualitäten haben ihn inspiriert, eine einzigartige (Körper-)Sprache zu entwickeln, die darauf abzielt, die Welten der darstellenden und bildenden Kunst zu verbinden.Fabian Krestel ist auf Bühnen und in Workshops in ganz Europa, Asien und Südamerika aufgetreten, wo er sein Handwerk teilte und seine Mitkünstler inspirierte. Sein Engagement für die künstlerische Exploration und Innovation spiegelt seine tiefe Faszination für den kreativen Prozess wider.

Free entrance, Language No Problem, Relaxed Performance
Dauer: 30 Min

 

Zeit für Zirkus 2023

Mit über 30 Spielorten in 12 Städten ist „Zeit für Zirkus“ in der diesjährigen, dritten Ausgabe weiter gewachsen. Neben Häusern, die bereits seit Jahren Zeitgenössischen Zirkus zeigen, konnten verstärkt neue Spielorte gewonnen werden. Initiativ-Anfragen von Häusern, die sich diesem bundesweiten Festivalprojekt anschließen wollen, lassen die dynamische Entwicklung dieser in Deutschland immer noch relativ jungen Kunstsparte deutlich erkennen.

Die 3. Edition des bundesweiten Festivals „Zeit für Zirkus“ vom 17. bis zum 19. November 2023 findet erneut zeitgleich mit der internationalen Veranstaltung La Nuit du Cirque statt.

Das Projekt „Zeit für Zirkus“ will auch in diesem Jahr mit der konzentrierten Präsentation eines ganzen Universums an einem einzigen Wochenende den vielfältigen Erscheinungsformen des Zeitgenössischen Zirkus weitere Öffentlichkeit, Wahrnehmung, Resonanz und – Publikum verschaffen.

Denn Zeitgenössischer Zirkus ist vor allem eines: unmittelbares Erlebnis und gemeinsame Erfahrung. Es gibt wohl kaum eine andere Sparte in den Darstellenden Künsten, die Zuschauende und Handelnde derartig eng verbindet. Spektakulär, gefährlich, sensationell. Das kann Zirkus sein, aber er kann auch anders. Zeitgenössischer Zirkus hinterfragt sich selbst, untersucht seine Einzelteile, um sich dann neu wieder zusammen zu setzen. Er spielt mit dem Risiko, mit Spannung und mit den Erwartungen der Zuschauenden. Was auf der Bühne geschieht, geschieht gerade jetzt, ist echt. Die Emotion, die daraus entsteht, ist es auch.

Die zweite, nicht weniger zentrale Komponente: Vielfalt und Bandbreite. Das zeigt sich in den verschiedenen Formaten bei „Zeit für Zirkus“ 2023, von einem interaktiven Solo-Kurzstück (Erin Skye – A Circle of Exchange) bis zum abendfüllenden Stück eines vielköpfigen Ensembles (Gravity & Other Myths – The Mirror). Das zeigt sich in der Vielfalt der Spielstätten: etwa eine Galerie auf einem Schiff oder ein 20er Jahre-Theatersaal, eine ehemalige Fabrikhalle, die nun ein Trainingsstudio ist oder ein Zirkuszelt. Und es zeigt sich in den künstlerischen Positionen: Von erzählerisch über gesellschaftskritisch zu abstrakt experimentell, wie der derzeit wohl dominantesten Strömung, die den menschlichen Körper in Bezug zum Objekt setzt. Wie wird unser lebender Körper beeinflusst durch die unbelebten Körper? Und was, wenn unser Körper auch nur ein Objekt unter vielen ist?

 

Foto: Camille Blake

Veranstaltungsort

Haus der Architektur Köln
Josef-Haubrich-Hof 2
Köln, Nordrhein-Westfahlen 50676 Deutschland
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0221 29121571
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